In der letzten Augustwoche 2023 präsentierten sich dort die Deutsche Korbstadt, das Zentrum europäischer Flechtkultur Lichtenfels e.V. (ZEF) und der Bundesinnungsverband des deutschen Flechthandwerks an einem Gemeinschaftsstand. Auch das Staatliche Museum Europäischer Kultur (Berlin) machte auf eine aktuelle Ausstellung aufmerksam.

Deutschland war neben der Ukraine eine der beiden Hauptgäste des Festivals. Ein wichtiges Zeichen.

In der Ausstellung werden 12 originale Exponate des 6. internationalen Flechtwettbewerbs in Poznan gezeigt. Sie stammen von 12 Flechterinnen und Flechtern aus vier Kontinenten der Erde. Ein wunderbares Beispiel, dass das Flechthandwerk sich über den Globus über Jahrtausende hinweg und unabhängig voneinander entwickelt hat.

Hier die Liste der Flechterinnen und Flechter der ausgestellten Exponate:

Aly de Groot (Australien)
Rita Baker (Neuseeland)
Fredy Jorquera (Chile, Chimbarongo - Hochburg des Weidenflechtens in Südamerika)
Anne Bowers und Bob Gleason-Moore (USA)
Toshio Sasaki (Japan)
Min En Hsu & Chen Sin Hsu (Taiwan)
Grzegorz Gordat und Krzystof Pierzynski (Polen)
Kiss Tünde (Ungarn)
Krystyna Savyuk (Ukraine)
und Jefke Geysels (Belgien), der Gewinner des „Grand Prix“ des Wettbewerbs

Es gibt eine Premiere für Ausstellungen in Lichtenfels. Denn die 12 Exponate aus der Ausstellung werden am letzten Tag, Sonntag den 19. November, meistbietend versteigert.

Der Erlös geht zu 100% direkt an ein soziales, integratives Projekt: die „Ergotherapie-Werkstatt Grońsko“ in 64-310 Lwówek, die der polnische Verband der Flechterinnen und Flechter bereits seit acht Jahren finanziell und ideell unterstützt.

"Wir alle hoffen, das nächste Weltfestival in Polen findet wieder in Nowy Tomysl statt"

Manfred Rauh, Geschäftsführer des ZEF

Die Vernissage der Ausstellung fand statt am Donnerstag, den 19. Oktober 2023 um 19 Uhr im Stadtschloss Lichtenfels, Stadtknechtgasse 5.

Die deutsche Korbstadt Lichtenfels und das ZEF luden alle Interessierten herzlich dazu ein, sich bei dieser Veranstaltung selbst ein Bild von der nur alle vier Jahre stattfindenden Veranstaltung zu machen.

Die Ausstellung wird bis zum 19. November jeden Donnerstag und Sonntag von 14 bis 17 Uhr zu besichtigen sein.